Ein Stück Deutschland in meinem amerikanischen Leben und ein (nicht) erfolgreiches Wochenende am Cape

Das wird ein langer Blog, also macht euch auf viel Lesen bereit ;) Die letzten zwei Wochen waren sehr ereignisreich!!!! :)

 

Fangen wir wie immer mal ganz von vorne an. Mittwoch den 30.5. hab ich mich auf den Weg gemacht. Wohin? Nach New York, da wollte ich mich nämlich Abends mit Jenny treffen :)

Allerdings lief der Tag nicht so reibungslos ab wie ich erlhofft hatte. Laura hat mich morgens zur T gefahren und ich bin dann nach Boston. Um 12 sollte mein bus gehen, der aber dann aber erst eine halbe Std später los gefahren ist.

Ich hatte ein paar Tage vorher mit Steffi geschrieben. Mit der war ich am Anfang in der Trainings School und sie wohnt zufälligerweise auf Long Island - das ist ca. 45 Min von Manhattan entfernt. Wir hatten uns also für den Nachmittag um 5 verabredet weil ich sonst 7 Stunden durch New York hätte laufen müssen, weil Jenny's Bus von Virginia aus erst um 11 Uhr Abends ankommen sollte. Sie meinte blos ich soll vor 6 da sein, weil ihr Jüngster Lacross Training hatte und sie da mit hin musste. Wie ihr euch ja jetzt sicherlich alle schon denken kann, hab ich es nicht geschafft bis 6 bei ihr zu sein. Wir mussten nach 2 1/2 Std Busfahrt den Bus wechseln (ohne ersichtlichen Grund) und kamen wegen des Wechsels und der Verspätung am Anfang 1 1/2 Stunden zu spät in NY an.

Ich hab dann einfach nur mein Zeug gepackt und bin los gerannt zur Penn Station um evt den nächsten Zug noch zu bekommen. Ob ihrs glaubt oder nicht, ich habs sogar geschafft, allerdings (bei meinem Glück an diesem Tag) hatte der auch noch Verspätung und so war ich erst um 6:10 PM in Long Island und hab letztendlich im Dunkin Donuts auf Steffi gewartet, die mich dort dann um halb 7 abgeholt hat, nachdem sie den Kleinen zum Training gebracht hat... Super stressig also. Nunja, gut. Wir haben uns dann nach den ganzen Strapazen einen ganz schönen Abend gemacht und um 10 musste ich dann wieder zurück in Richtung Manhatten.

Ich hab mich dann kurz in ein paar Gassen verlaufen, in denen ich wahrscheinlich nicht mehr um 11 Uhr Nachts hätte rumlaufen sollen, allerdings war dann eine Frau so nett mir den Weg zu zeigen, wie ich denn jetzt zu der Bushaltestelle komme... Der Bus furh dann auch relativ schnell vor. Ich musste also nicht mehr lange warten.

Jenny hat mir dann auch schon aus dem Fenster zugewunken und es war soooo toll sie nach 11 Monaten endlich mal wieder zu sehen :) Wir haben uns dann ein Taxi genommen und sind nach Brooklyn zu Erin. Dort konnten wir nämlich für die Tage bleiben. Mitten in der Nacht hat uns Erin dann noch auf das Dach des Hauses gebracht und es war so unglaublich schön! Man konnte von der Dachterasse die beleuchtete Skyline von Manhattan und die Freiheits Statue sehen!! Nach diesem anstrengenden Tag sind wir allerdings dann auch schlafen gegangen. Immerhin hatten wir für Donnerstag schon Pläne gemacht.

 

Donnerstag Morgen sind wir dann noch mal auf die Dachterasse um die Skyline auch mal im Hellen zu sehen und haben uns dann auf in die City gemacht.

Nach kurzem Überblick verschaffen über das New Yorker U-Bahn-System (das war gar nicht so einfach) sind wir natürlich als allererstes auf den Times Sqaure. Was auch sonst! Dort sind wir dann eine weile rumgelaufen und haben uns alle Geschäfte mal von innen angesehen. Lustig war, das Jenny schon beim ersten Mal New York einen besseren Orientierungs Sinn hatte als ich. Selbst nach dem 5. Mal hatte ich immer noch Probleme mich dort zurecht zu finden. Aber gut das ich mein lebendes GPS dabei hatte. Danke Jenny :) Sonst hätte ich mich hundert pro noch 10 Mal verlaufen.

Nachdem wir uns ausgibig auf dem Times Square beschäftigt und eine Ewigkeit im Disney-Store verbracht hatten, sind wir ein Stück hoch gelaufen in den Central Park und haben uns da einen schicken Stein im Schatten gesucht. Erklärt uns für bekloppt, aber ja, wir haben auf diesem Stein über 3 Stunden gesessen und nur gequatsch. Mitten in New York. Aber es war echt schön :) Vor allem hat das Wetter auch echt gut mitgespielt.

Nach den drei Stunden rumsitzen und 11 Monate reden aufholen, haben wir uns dann in eine Rikscha (keine Ahnung ob das richtig geschrieben ist^^) gesetzt und sind damit zum Rockefeller Center gefahren :) Und omg, es war so cool mal in so einem Teil zu fahren. Wollte ich immer schon mal machen.

Und dann gings auf zum Rockefeller Center. Ich hatte die Karten extra so bestellt, das wir von oben den Sonnenuntergang sehen konnten und es hat wirklich sehr gut geklappt. Im Gegensatz zur Warteschlange im Empire State Building, gibt es im Rockefeller Center einfach mal keine Schlange. Gut, wir hatten dann also eine knappe Stunde Zeit dort oben, während wir auf den Sonnenuntergang gewartet haben. Diese Stunde haben wir natürlich auch seeeeeehr Sinnvoll genutzt. Mit Blödsinn machen :D


Wir hatten also wirklich sehr viel Spaß dort oben. Als dann die Sonne endlich unterging, sah es einfach nur schön aus. Es war schon toll zu sehen, wie die Sonne hinter New York unter geht, so von ganz dort oben :)

Wir hatten also wirklich sehr viel Spaß dort oben. Als dann die Sonne endlich unterging, sah es einfach nur schön aus. Es war schon toll zu sehen, wie die Sonne hinter New York unter geht, so von ganz dort oben :)

Nachdem wir vom Top of the Rock wieder herunter geklettert waren, sind wir noch ins Stardust Diner (Broadway Restaurant). Ich glaub ich hab euch schon mal erzählt was das ist. Wenn nicht: Das ist ein Restaurant in dem Musical-Studenten bedienen, während dessen singt immer einer von denen. Wirklich schön. Danach war es allerdings auch wirklich schon wieder Zeit schlafen zu gehen. Nach kurzer Desorientierung und ein wenig rumgelaufe, haben wir dann auch endlich die U-Bahn Station nach Brooklyn wieder gefunden und waren dann auch kurze Zeit später da. Und auch da war ich froh, das Jenny den Weg von der Station nach Hause gefunden hat. ich glaub ich wäre sonst wirklich verloren gewesen, so mitten in der Nacht^^

Freitags sind wir dann schon Vormittags zum 9/11 Memorial gefahren. Ich war jetzt schon zwei mal dort und hab eigentlich gehofft das jetzt beim dritten Mal das Museum auf ist, war es aber leider nicht. Aber gut. Jenny hat es gefallen und das ist ja die Hauptsache.

Danach sind wir dann weiter runter in den Süden von Manhattan und haben dort eine Bootstour gemacht. Eigentlich sollte diese auf Elli's Island gehen (das ist die Insel wo die Statue of Liberty drauf steht). Allerdings macht die Insel erst am 4th of July wieder auf, weil da immer noch gewerkelt wirde vom Hurricane Sandy. Aber es war trotz dem ganz schön :) Wir sind dann also mit dem Schiff einmal herum geschippert, haben die Skyline gesehen und sind noch in Richtung Brooklyn Bridge.

Weiter gings danach dann durch Chinatown zum High Line Park. Der High Line Park ist super schön. Es ist ein Park der auf einer alten Eisenbahnstrecke errichtet wurde. Man kann also von diesem Park der in ca. 30m-40m Höhe liegt, durch Bäume herunter auf New York schauen. Wirklich beeindruckend.

Nachdem wir von Süden nach Norden den High Line Park entlang gelaufen sind, kamen wir relativ nah beim Times Square wieder raus und sind dann zum Abschluss noch im Hardrock Café essen gegangen :) Sehr geil


Samstag morgen sind wir dann ein wenig später los als die Tage davor. Wir hatten immerhin schon so ziemlich alles gesehen was wir sehen wollten. Also haben wir uns mit dem Aufstehen ein wenig Zeit gelassen. Wir sind dann mit der U-Bahn bis zur Brooklyn Bridge gefahren, haben nen Hotdog gesnackt und sind dann über die Brooklyn Bridge drüber gelaufen. Jenny hatte sich dann dort noch ein bild von der NY-Skyline gekauft und dann sind wir auch schon wieder Richtung norden gewatschelt. wir sind dann an nem Dunkin Donuts vorbei und naja, was soll ich sagen. Rein da. Die Leute da waren allerdings seeeehr unfähig. Jedenfalls hatten wir dann irgendwann unser Zeug und haben uns auf den Weg zur U-Bahn gemacht. In der U-Bahn drin guckt Jenny mich an und meint: "Scheiße, ich hab mein Bild im Dunkin liegen gelassen!!" ja geil. Gut, was will man machen, ist halt echt blöd gelaufen. Wir also ohne Bild weiter und aus der U-Bahn raus. Sind relativ weit oben raus, denn wir hatten Pläne wo wir hin wollten. Nämlich zu McGee's, die Bar, von der "How I met your mother" nachgebaut wurde. Das war allerdings ein wenig ernüchternd, die sah nämlich weder von außen, noch von innen so aus, wie in der Serie. Das war dann also der nächste fail. Um jetzt auf den Punkt zu kommen, den Rest des Tages haben wir eigentlich blos noch am Times Square gehangen und haben uns dann wieder auf den Weg zurück nach Brooklyn gemacht um unsere Koffer abzuholen, da unser Bus um 6 Uhr zurück nach Boston gefahren ist. In der Subway kam Jenny dann auf die gloreiche Idee doch einfach noch mal an der Station auszusteigen, an der der Dunkin war, in dem sie das Bild hat liegen lassen. In Brooklyn haben wir uns dann Tickets für die Sub gezogen und Jenny hat dann zwei Sekunden später fest gestellt, das sie mit ihrem Koffer nicht durch die Absperrung passt. Ich ihr also illegalerweise die Emergency Tür aufgemacht. Sie hatte also noch das Ticket und wollte das dann an der Dunkin Station wieder einlösen. Hat allerdings nicht so ganz geklappt. Was macht Jenny? Schreit die Schranke an, tritt dagegen und hüpft drüber :D Ich hab Tränen gelacht als sie mir das erzählt hat :D Der Rest ist dann eigentlich sehr unspektakulär. Wir sind zum Bus gehetzt und sind dann zurück nach Boston.

Sonntag Morgen haben wir dann erst einmal ausgeschlafen und sind dann später zum Strand. Es war allerdings soooo windig, das man es dort nicht unbedingt ewig ausgehalten hat. Also war Sonntag auch nicht wirklich viel los. Montag musste ich arbeiten, allerdings nur bis Mittag, danch gings nämlich schon ab ins Outlet ♥ Dienstag sind wir dann nach Braintree in die große Mall gefahren, haben in der Cheesecake Factory Lunch gehabt (von dem wir auch den ganzen Tag extrem voll waren) und waren ein wenig shoppen. Mittwoch haben wir uns dann abends mit Maria getroffen und so ziemlich den ganzen Abend lang an der Waterfront rumgelungert, was echt lustig war. Donnerstag stand dann noch Boston auf dem Plan, zum Glück hat da das Wetter mit gespielt. Und Freitag mussten wir dann schon zum Flughafen :( Aber hast ja Recht Jenny, 8 Wochen sind weniger als 11 Monate :) Daaaanke das du hier warst :) Es waren echt ein paar super lustige Tage!!!

Für alle die die es bis hier her geschafft haben: Respekt!!

Es geht allerdings noch weiter. Die letzten zwei Wochen waren halt eben sehr ereignisreich!! :)

Letzten Freitag sind Maria, Laura und ich runter ans Cape gefahren. Wir hatten schon seit Ewigkeiten geplant mal nach Martha's Vineyard (Das ist eine kleine Insel am Cape) zu fahren und wollten dann im Anschluss direkt hoch an die Spize von Cape Cod. Nämlich Provincetown.

Von Freitag auf Samstag haben wir bei Stephen geschlafen. Das ist der Freund von Lauras Hostmom. Fand ich super lieb das wir dort übernachten konnten. Die Fahrt war allerdings ätzend. Nachdem ich Jenny zum Flughafen gebracht hab, hab ich 2 Stunden gebraucht, um bei stop and go nach Hause zu kommen. Vom Flughafen brauch ich normalerweise 35 minuten bis nach Duxbury... Da war ich also schon mal vorbelastet. Abends gings dann noch mal ne Stunde oder etwas länger in strömendem Regen in Richtung Süden. Ihr könnt euch also vorstellen wir froh ich war, als ich endlich aus diesem Auto raus und ins Bett konnte... Etwas mehr ausgeschlafen gings dann am Samstag Morgen los. Wir haben uns fertig gemacht und sind dann zur Fähre die uns nach Martha's Vineyard bringen sollte. Auf der Insel angekommen haben wir uns dann dazu entschlossen Fahrräder zu mieten um auf der Insel rum zu fahren :) Der Typ war super lustig und hat uns sogar noch 5$ Rabatt gegeben weils schon fast Mittag war.

Los ging dann also unsere Tour. Gestartet sind wir in Vineyard Haven und wollten dann durch Oak Bluff runter nach Edgartown. Leute, ihr glaubt gar nicht wie geil es war mal wieder Fahrrad zu fahren. Ich habs ja die ganze Zeit schon ziemlich vermisst, aber das ichs so vermisst hab, hätte ich nicht gedacht. Gut, nach knapp einem Jahr kein Fahrrad fahren, saßen Maria und ich anfangs noch etwas wackelig auf den Rädern.

Los ging also die Fahrt. Auf dem Weg nach Oak Bluff gabs echt ein paar coole Stellen. Ich hab irgendwann auf der linken Seite nen super süßen Strand entdeckt. Da mussten wir auf jeden Fall hin. Allerdings war der komplette Weg davor durch eine Pfütze getrennt. Laura und Maria waren schlau und haben die Räder an der äußersten Seite vorsichtig vorbei geschoben. Ich war da leider nicht so ne Leuchte. Ich bleib also auf dem Fahrrad sitzen und fahr durch die Pfütze durch. Kann ja nicht so tief sein so ne Pfütze, oder? Falsch!!!! Irgendwann konnte ich nicht mehr strampeln weil sonst meine Füße komplett im Wasser verschwunden wären, allerdings bleibt ja so ein Fahrrad auch irgendwann mal stehen. Und es kam wie es kommen musste, ich stand bis zur Wade mit beiden Füßen im Wasser. Laura und Maria haben sich natürlich kaputt gelacht. Ich letztendlich auch. Über so viel Doofheit kann man auch einfach nur lachen.

Weiter ging die Fahrt also dann mit nassen Füßen. Glücklicherweise war es warm und es war dann nicht ganz so schlimm. Irgendwann sind wir dann zu einem Leuchtturm gekommen. Echt ne süße Stelle war das da und dann waren wir auch schon in Oak Bluff. Ein super süßer Ort. Und die Häuser erst. Oh mein Gott waren die knuffig. Dort sind wir dann ein wenig rum gefahren und haben uns dann auch schon auf den Weg runter nach Edgartown gemacht. Zwischendrin haben wir dann immer mal wieder an schönen Stellen angehalten und uns ein wenig umgesehen. Unter Anderem war da auch ein super schöner Strand, der so ein bisschen an Key West in Florida erinnert hat. Auf halber Strecke nach Edgartown sind wir dann aber wieder umgedreht weil es erstens: mit dem Gegenwind übel anstrengend war und wir es zweitens: nicht bis die Fähre zurück gefahren ist geschafft hätten.

Nachdem wir dann umgedreht sind, haben wir uns überlegt doch in Oak Bluff noch schnell ein Eis zu Essen und sind dann danach noch ein wenig durch die Straßen gelaufen. Dieser Ort ist wirklich super schön.

Abends haben wir dann in Vineyard Haven unsere Fahrräder zurück gegeben und sind mit der Fähre zurück zum Festland. Von dort aus hatten wir dann geplant hoch nach Provincetown zu fahren. Das war von dort aus eine Fahrt von 2 Stunden. Gesagt getan. Auf gings also. Kurz vor Sonnenunergang hatten wir uns dann dazu entschlossen uns diesen doch mal am Strand anzusehen. Passend dazu kam dann das Schild "Beach-Forrest". Doof war nur, das dort gar kein Beach war, sondern einfach nur der Wald so hieß. Nach einer Weile Rumgelaufe im Wald, sind wir dann einen der Berge hoch geklettert und es war echt Wahnsinn. Dahinter waren Dünen. Man hat sich echt gefühlt wie in der Wüste. Wir hatten vorher unser Dinner mitgenommen und haben uns dann kurzerhand entschlossen doch dort zu essen und uns von dort aus den Sonnenuntergang anzusehen. Kurz bevor es dann ganz dunkel wurde, haben wir uns auf den Weg zurück zum Parkplatz gemacht. Wir kommen aus dem Wald auf den Parkplatz drauf, was steht dort ungefähr 8 Meter neben uns? Ein Kojote!!!! Ich hatte echt Schiss. Maria nur so "wie schnell rennen wir jetzt?!" GAR NICHT. SOBALD DU RENNST JAGEN DIE DICH!!!!!!! Wir also in aller Seelenruhe zurück zum Auto, ständig den Kojoten im Blick. Man war das gruselig. Ich war froh als wir im Auto saßen. Und dann gings auch schon weiter.

Da Lauras Auto ziemlich groß ist, hatten wir dann vor von Samstag auf Sonntag hinten drin im Kofferraum zu schlafen. Mit umgeklappten Rücksitzen hat das auch alles wunderbar funktioniert. Wir haben nach langem Suchen dann entschieden, uns in eine der hintersten Ecken auf einem Stop and Shop Parkplatz zu stellen. War auch sehr praktisch, Toiletten gibts im Stop and Shop und vor allem sind wir nicht in irgendeiner Hinterwegsgasse. Aber ihr kennt denke ich mal mittlerweile unser Glück. Hätte das alles so wunderbar funktioniert wie wir es geplant hätten, wäre es ja kein typischer Laura-Maria-Lisa-Trip gewesen.

Wir standen also und haben angefangen unser Bett aufzubauen. Was sich als schwerer herausgestellt hat, als wir dachten, da wir einfach viel zu viel Zeug im Auto hatten. Irgendwann hatten wir es allerdings dann doch soweit, das wir darin hätten schlafen können, die Klamotten waren verstaut und auch die baune Tüte mit Getränken drin, war so verstaut das man sie nicht unbedingt gut sieht (wenn ihr wisst was ich meine). Aauch Laura war dann irgendwann auf dem Weg vom Fahrersitz in den Kofferraum. Wir hatten die Fenster einen kleinen Schlitz weit aufgemacht, damit wir Nachts nicht in dem Auto ersticken, und Laura hatte das Auto von außen abgeschlossen und ist dann durch den Kofferraum rein. Maria fing also schon an sich umzuziehen und alles war gut,.... BIS.... Laura sich dann entschlossen hatte die Fenster doch noch ein kleines bisschen mehr zu zu machen, weil sie fand das der kleine Schlitz nicht klein genug war.

Sie steckt also den Schlüssel ein und prompt geht der Diebstahlalarm vom Auto an. Normalerweise geht der mit dem Knopf am Schlüssel wieder aus, da aber die Batterie von dem Schlüssel schon seit Monaten leer ist und Lauras Hostmom die auch nicht gewechselt hatten, konnten wir also auch den Knopf nicht wirklich gebrauchen. Nach ungefähr 10 Sekunden in einem vollbeleuchteten Auto, bei einem Lärmpegel von einer Kirchturmglocke mitten in der Nacht auf dem Stop and Shop Parkplatz, kamen dann also zu allem Überfluss auch noch die Cops, die wahrscheinlich erst mal gedacht haben wir wollten das Auto klauen. Dazu kommt auch noch, das es nicht unbedingt legal ist, in einem Auto auf einem öffentlichen Parkplatz die Nacht zu verbringen. Gut, was sollten wir schon groß machen. Laura sich die Schuhe angezogen, Maria und ich Barfuß (und Maria schon in Schlafshirt) hinterher zur netten Polizei die dann erst einmal wissen wollten was denn genau passiert ist. Nach einer viertel Stunde probieren, haben selbst die Polizisten es nicht geschafft, den wirklich unangenehm lauten Alarm auszubekommen. Irgendwann wollte dann einer der Beiden den Schlüssel haben. Uns allen drei sind natürlich erst mal 2 Gedanken durch den Kopf geschossen. 1. Was sagen wir wenn nach dem liebevoll aufgebauten Bett im Kofferraum gefragt wird? und 2. Ist die braune Tüte gut versteckt? Denn wie ihr ja alle wisst: Keiner von uns ist 21!!!! Während Laura mit dem Polizisten am quatschen war, standen Maria und ich an der Seite und mussten uns das Lachen echt verkneifen, weil die Situation einfach so unglaublich dämlich war :D

Nach einer Weile schrie der Polizist dann "Alle ins Autooooooo!!!!!!!!!!!!" Und wir alle erst mal in den Kofferraum gesprungen :D Laura hat dabei nicht gemerkt, das sie eigentlich an den Fahrersitz sollte weil der Polizist das Auto so hinbekommen hat, das wir ohne Alarm zurück nach Duxbury fahren konnten. Wir durften allerdings weder Rückwärts fahren, noch durften wir anhalten und das Auto auf "parken" stellen und Türen oder Kofferraum durften wir schon mal auf gar keinen Fall öffnen!!! Der Polizist schmeißt also den Kofferraum zu und eine der Decken klemmte noch dazwischen. Das hat dann dazu geführt, das wir 1 1/2 Stunden in einem voll beleuchteten Auto zurück gefahren sind und Angst hatten irgendwo rückwärts fahren zu müssen oder irgendwas anderes was wir nicht tun konnten... Das war dann also Provincetown. Haben wir ja wirklich viel von gesehen. Es war einfach mal wieder ein soo typisches Wochenende für uns :D

Statt uns Sonntags dann Provincetown anzusehen, hatten wir wenigstens Glück mit dem Wetter und konnten den Tag am Strand verbringen

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